Payment verbindet

In Netzwerkstrukturen arbeiten – das ist eine unserer wesentlichen Stärken. Das beweisen wir innerhalb der genossenschaftlichen FinanzGruppe wie auch in externen Projektzusammenhängen. Denn je komplexer der Auftrag und umso höher die Anforderungen, desto mehr Spezialisten werden involviert. Beispielsweise beim Thema E-Mobilität: Der Aufbau flächendeckender Ladeinfrastruktur stellt Politik und Betreiber vor enorme Herausforderungen. 2023 konnten wir mit unserem breiten Partnernetzwerk zeigen, wie sich integrative Ladelösungen erfolgreich realisieren lassen. Und das an einem echten Leuchtturmprojekt: Im Oktober ist der weltgrößte E-Ladepark in Betrieb gegangen – mitten auf der Schwäbischen Alb.

Auf dem Park-and-Ride-Platz des ICE-Bahnhofs Merklingen stehen nun 259 überdachte und solarbetriebene Ladestationen für Elektroautos bereit. Das Projekt im Alb-Donau-Kreis ist auf mehreren Ebenen rekordverdächtig: Erstmals wurde eine eichrechtskonforme Lade- und Abrechnungslösung umgesetzt, die auch den Anforderungen der kommenden Ladesäulenverordnung entspricht. Dabei lagen gerade einmal 20 Monate zwischen Planungsbeginn und Inbetriebnahme.

Ziel war es, mit hohem Nutzerkomfort die Mobilitätswende in der Region voranzutreiben. So greifen alle Systeme bei Einfahrt, Parken, Laden und 24/7-Verpflegung am Bahnhof nahtlos ineinander. Insgesamt zwölf Firmen waren beim Aufbau involviert. Viele davon kannten wir aus anderen Zusammenhängen, was die Umsetzung vereinfacht und beschleunigt hat.

Payment ist ein komplexes Thema. Es gilt viel zu beachten: Hardware, Systemanbindung, Sonderfunktionen, Regulatorik – die Liste ist lang. Das verlangt hohes Vertrauen in die Spezialisten, die beste Lösung für den individuellen Fall zu finden. Umso einfacher, wenn man dieselbe Sprache spricht und dieselben Werte teilt. Das zeigt die erfolgreiche Zusammenarbeit von VR Payment mit Genossenschaften wie der eBuch.

Mehr als 850 inhabergeführte Buchhandlungen organisieren sich in der größten Verbundgruppe ihrer Art. Über die Genossenschaft erhalten sie Zugang zu wertvollen Ressourcen und Angeboten. Dazu zählt seit Januar 2023 ein attraktiver Rahmenvertrag für bargeldloses Kassieren am stationären Point of Sale von VR Payment.

Das Angebot kommt an: Bereits im ersten Monat nach der Verkündung wechselten mehrere Buchhandlungen zu uns. Denn auch bei ihnen steigt die Nachfrage nach bargeldlosen Bezahlmöglichkeiten. Händler:innen treffen auf eine neue Leserschaft, die Leseempfehlungen immer mehr über Social-Media-Apps bezieht – und genauso gerne mit dem Smartphone bezahlt. Weil in digitalen Wallets meist Debit- und Kreditkarten hinterlegt sind, umfasst unser Rahmenvertrag mit der eBuch Service GmbH zusätzlich zur girocard immer auch diese Zahlungsakzeptanzen.

Ein echter Homerun: Die Rückgewinnung von SumUp-Kunden

In Mecklenburg-Vorpommern kennt sie jeder: Die Eiswerkstatt Rostock. Denn dort gibt es Original DDR Softeis, in Handarbeit hergestellt. Für Sorten wie Oma’s Apfelkuchen-Vanille oder Waldmeister stehen Kund:innen regelmäßig Schlange. Damit das leckere Eis nicht schmilzt, muss es besonders schnell gehen beim Bezahlen in den drei Filialen und am betriebseigenen Eisbus. Die SumUp Terminals, die die Betreiber:innen bislang im Einsatz hatten, konnten das jedoch nicht leisten und es kam zu Wartezeiten bei der Verarbeitung der Transaktionen. Eine neue Lösung musste her. Gut, dass sich die VR Bank Mecklenburg als Hausbank auf einen eigenen Paymentspezialisten stützen kann. Die Eiswerkstatt wurde ruckzuck mit leistungsfähigen Kartenlesegeräten ausgestattet. So kann nun reibungslos und schnell bargeldlos bezahlt werden. Dank des Hausbankmodells profitiert die Eiswerkstatt zusätzlich von günstigeren Einreichergebühren – denn je mehr Leistungen ein Firmenkunde bei der VR Bank Mecklenburg abruft, desto mehr Vorteile bekommt er.

Reinen Wein einschenken: Kundenakquise übers Payment

Die Mitarbeiter:innen der VR Bank RheinAhrEifel halten immer die Augen offen – auch bei einer privaten Weinverkostung im Kloster Marienthal. Dort war ein Kartenlesegerät des Wettbewerbs aufgefallen. Dabei passt genossenschaftliches Payment so viel besser. Gedacht, gesagt, getan. Mit den Verantwortlichen wurde noch vor Ort gesprochen, ein offizielles Angebot folgte wenige Tage später. Das Zusammenspiel zwischen dem hinweisgebenden Kollegen, dem in der Bank zuständigen Fachteam und VR Payment funktionierte hierbei reibungslos. Das Weingut reagierte prompt und wechselte zu VR Payment. Die Bank konnte dadurch die Kundenbeziehung ausbauen und freut sich darüber, in Zukunft deutlich mehr Zahlungsverkehr für den Kunden abwickeln zu dürfen. Ein voller Erfolg.

Den Anfang machte die Volksbank Stuttgart: Im Pilotprojekt wurden 234 Händler:innen mit girocard-only-Verträgen kontaktiert. 135 von ihnen akzeptieren nun auch alle gängigen Kredit- und Debitkarten. Den Mitarbeiter:innen im Callcenter hat die gemeinsame Erfahrung geholfen, die Kundenansprache zu optimieren. Inzwischen sehen wir Konversionsraten bis zu 60 Prozent. Ein voller Erfolg, der 2024 fortgesetzt wird.

Trainings, Webinare und Co.

Mehr als 400 Trainings und Webinare für über 2.000 Teilnehmer:innen aus den Volksbanken Raiffeisenbanken: Im vergangen Jahr hat unser Vertrieb Banken erneut wichtiges Know-how an die FinanzGruppe weitergegeben, online wie offline.

In 2023 wurde zudem ein Format weiter ausgebaut, mit dem wir noch effektiver Wissen vermitteln können: Das „Training on the Job“. In der Praxis sieht das so aus: Auf eine Nachfrage hin zum Thema E-Commerce ging unser Trainer Rolf Ulmeier kurzerhand direkt mit in ein Kundengespräch. Das hat hervorragend funktioniert: Kunde und Bankmitarbeiter wurden rundum informiert, so dass keine Fragen offenblieben. Zudem führten die weiteren Gespräche zu erfolgreichen Vertragsabschlüssen. Ein nachhaltig wirksames Training und zufriedene Kunden? Besser geht’s nicht. Darum wird das Modell „Training on the Job“ in 2024 fortgesetzt und intensiviert.

Wer an einer Fortbildung interessiert ist, findet hier die Anmeldung für die Webinare. Vor Ort-Trainings können direkt über die Bankenbetreuer:innen angefragt werden.

Beim Payment Guide können sich Händler:innen ganz einfach selbst die Vorteile berechnen, die ihnen aus der bargeldlosen Bezahlung entstehen. Und bekommen dabei noch das passende Kompaktpaket für ihre Anforderungen angezeigt. Das Tool wurde 2023 konsequent weiterentwickelt. Banken können den Payment Guide zum Beispiel auf ihrer eigenen Website via Link integrieren, per E-Mail an ihre Kund:innen senden oder auf ihren Social-Media-Kanälen teilen.

Das Highlight im Februar: die EuroShop 2023. Auf der weltgrößten Handelsmesse trafen sich 81.500 Fachbesucher:innen. Dabei wurde schnell ersichtlich: Die positive Customer Journey beschäftigt nicht nur uns, sondern die gesamte Handelsbranche. Jedes neue Laden-Design, jedes Licht, jeder Service ist darauf ausgelegt, Konsument:innen ein eindrucksvolles und komfortables Einkaufserlebnis zu bieten. Retail Technology gehörte auf der EuroShop deshalb zu den am stärksten wachsenden Ausstellungsbereichen. Wir waren mittendrin und machten unsere Lösungen für eine moderne Kundenerfahrung am Point of Sale hautnah erlebbar – unter anderem mit payfree, Mobile Ordering und Self-Order-Terminals, intelligenten Automatenlösungen und unseren E-Mobility-Angeboten.